1292 |
In der "Chronik" des Pfarrers Johannes Hageboke,
+1544, wird eine Siedlung mit einer Kapelle angedeutet. |
1319 |
Fertigstellung der Burg Ottenstein. |
1324 |
Otto von Ahaus, der Erbauer der Burg, stirbt. |
1343 |
Ottenstein wird Pfarrstelle. |
1365 |
Verleihung der Pfarrrechte durch den Bischof
von Münster unter Zustimmung der Äbtissin von Vreden. |
1386 |
Ottenstein wird erstmals als Stadt erwähnt. |
1408 |
Übergabe der Burg nach 22 monatiger
Belagerung an Bischof Otto IV. von Münster. |
1421 |
Endgültiger Verzicht der Erben Heinrich von
Solms auf Ottenstein. |
1519 |
Theodor von Ketteler nimmt mit Johannes
Hageboke, dem späteren Pfarrer von Sankt Georg, an einer Wallfahrt nach
Jerusalem teil. |
1521 |
Dietrich von Ketteler erweitert aufgrund
eines Gelübdes die vorhandene Kapelle bis zum dritten Jochbogen. |
1539 |
Das "Wiegbold" wird ausgedehnt und
mit Gräben umzogen. |
1576 |
Erste Bebauung außerhalb des Stadtgrabens an
der "Duntenpaorte" durch Dietrich Baniken (Banken); heute Haus
Hoppe. |
1589 |
Eroberung und Niederbrennung von Ottenstein
im Spanisch-Niederländischen Krieg. |
1612 |
Wiederherstellung der verwüsteten Kirche. |
1614 |
Bau des ersten Rathauses, verbunden mit
Schulräumen. |
1620 |
Einbau der ersten Orgel in der Kirche. |
1621 |
Einrichtung einer Bibliothek für hiesige
Kleriker. |
1623 |
Schlacht im Lohner Brook. |
1627 |
Anschaffung der großen Glocke "Sanctae
Catharinae" |
1635 |
Am 25. März verbrennen hessische Truppen
alle Anwesen bis auf 8 Häuser. |
1635 |
Bernhard Nagel, seit 1594 Pfarrer in
Ottenstein, stirbt zu Hengelo in der Twente im Exil. Seine dankbaren
Pfarrkinder holen nach kurzer Zeit die Gebeine dieses außergewöhnlichen
Mannes heim. |
1659 |
Restaurierung der Burg. |
1684 |
Nach einem Großbrand im Jahr 1683 zieht
erstmals die Brandprozession aus. |
1688 |
Gutachten des bischöflichen Hofarchitekten
Gottfried Laurenz Pictorius über den Zustand der Ottensteiner Burg. |
1698 |
Ausbreitung der Pest in Ottenstein. |
1703 |
Teilweiser Einsturz der Burg nach starkem
Sturm. |
1709 |
Erbauung der ersten Kapelle zu Ehren des
heiligen Johannes an der Lüntener Straße |
1750 |
Von 701 Einwohnern Ottensteins sind 700
katholischen Bekenntnisses. |
1754 |
Beginn des Abrisses der Burg. Brauchbaren
Steine werden - genehmigt vom Bauamt des Bischofs - zur Erweiterung der
Pfarrkirche verwendet. |
1756 |
Ausbruch des "Siebenjährigen
Krieges", in dem Ottenstein viel Unheil erlitt. |
1791 |
Erneuerung der Friedhofskapelle. |
1793 |
Fassung der ersten Satzung des
Bürgerschützenvereins. Sie enthält 42 Paragraphen. |
1808 |
Verlegung des "Totenhofes" vom Kirchplatz vor den Ortsrand. |
1816 |
Grosse Hungersnot im Münsterland. |
1817 |
Ein Jahr mit äußerst schlechter Witterung: 224
Regentage. |
1827 |
Erste Flurkarte von Ottenstein. |
1827 |
131 Bürger Ottensteins kaufen im Zuge der
Markenaufteilung von Vreden-Ammeloe und Wüllen das Brookgelände. |
1840 |
Eröffnung der Postanstalt Ottenstein. |
1847 |
Am 1. Januar tritt der erste Nachtwächter,
der von der Bevölkerung bezahlt wird, seinen Dienst an. |
1854 |
Abtragung und Einebnung restlicher
Burgmauern. |
1860 |
Hörsteloe wird von Vreden-Ammeloe abgepfarrt
und gehört zu Ottenstein. |
1886 |
Neuer Hochaltar für die Kirche. |
1889 |
Bau der Chaussee von der Ortsmitte zur
Kreisstraße (B70). |
1896 |
Verkauf des Rathauses an Johann
Terbrack (Möllers) und Bau eines eigenen Schulgebäudes neben der Kirche. |
1904 |
Bau der wasserfesten Straße nach Lünten. |
1927 |
63 Männer gründen die Feuerwehr anstelle
der Nachbarschaftshilfe. |
1931 |
Heilgenstätter Schwestern kommen nach
Ottenstein und finden Aufgaben. |
1932 |
Letzte Fahrt der Pferdepostkutsche. |
1946 |
7 Kinder sterben nach der Explosion einer
Granate. |
1958 |
Erster Bauabschnitt der Volksschule. |
1962 |
Der zweite Bauabschnitt der
Volksschule ist fertig (4 Klassenräume). |
1964 |
Einweihung des Feuerwehr-Gerätehauses. |
1967 |
Dritter Bauabschnitt der
Volksschule (Westtrakt mit Küche, Schulleiter- und Lehrerzimmer) |
1969 |
Aus der Volksschule erwächst die
vierklassige Grundschule |
1971 |
Bau der Turnhalle |
1975 |
Am 1. Januar kommunale Neugliederung:
Zusammenschluss Ottensteins mit Ahaus. |
1976 |
Zweite Erweiterung des Friedhofs. |
1992 |
Ottenstein wird 1. Sieger auf Kreisebene im
Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". |
1992 |
Einweihung der neuen öffentlichen Bücherei
St. Georg und des Pfarrheims. |
1992 |
Aufstellung der Skulptur
"Ottenstein" zur Erinnerung an die Burggründung.
Im September 700-Jahr-Feier mit Festwoche und Festumzug. |
1997 |
Einweihung des Burggeländes am 14.09.1997. |
1998 |
Eröffnung des Hauses Hoppe am 13.09.1998. Das aus dem 19.
Jahrhundert stammende Bürgerhaus wurde restauriert und unter
Denkmalschutz gestellt.. Es wird nun als Begegnungsstätte genutzt. |
2001 |
Feierliche Übergabe der Bronzeplastik am
7.9.01 um 18 Uhr auf dem Burggelände. Die Plastik entstand auf Initiative
des Vereins zur Förderung der Dorfgemeinschaft e.V. und wurde von
Bernhard Kleinhans aus Sendenhorst gestaltet. |
2001 |
Einweihung des renovierten Jugend- und
Pfarrheims, verbunden mit einem Pfarrfest am Sonntag, 23.09.2001. |
2002 |
Auf Initiative des Ottensteiner Heimatvereins
wurde dem "Ausrufer" ein Denkmal gesetzt. Die Bronzeplastik am
Wiegbold erinnert an den Nachrichtenübermittler, den es in Ottenstein
noch bis 1975 gab. Bei der Aufstellung am 20.09.02 im Beisein von
Bürgermeister Dr. Korte dankte Ortsvorsteher Bernhard Schnell dem
ehrenamtlichen Engagement und den Ottensteiner Geldinstituten, die das
Vorhaben finanziell ermöglichten. Der letzte "Ausrufer"
in Ottenstein war Josef Herbers. |
2002 |
Bei der Bundestagswahl am
22.09.02 wurde Jens Spahn aus Ottenstein als Kandidat der CDU zum
jüngsten Bundestagsabgeordneten gewählt. Jens Spahn war von 1986 bis
1990 Schüler der Burgschule Ottenstein. |
2003 |
Pfarrer em. Bernhard Schubert feiert am
24.09.03 sein goldenes
Priesterjubiläum. Zusammen mit seiner Schwester Paula schenkt er der
Pfarrgemeinde eine Bronzestatue, die den heiligen Georg zu Pferde zeigt. |